Rasenprobleme beseitigen

Ein gepflegter Rasen in Traumqualität ist keine Selbstverständlichkeit. Immer wieder sind Rasenbesitzer von Problemen geplagt. Doch was tun, wenn der Rasen nicht mehr nach einem Traumrasen aussieht? Das kommt drauf an! Du musst als erstes einmal identifizieren, welches Problem vorliegt, schaue also genau hin und springe dann zu dem Abschnitt auf dieser Seite, der Dein Rasenproblem benennt. Wir zeigen Dir Schritt für Schritt, wie Du es zurück zu Deinem Traumrasen schaffst.
 
 

Klee und Unkräuter entfernen

Klee und Unkraut sind eines der häufigsten Probleme, mit denen Rasenbesitzer zu kämpfen haben. Sie stechen nämlich aus der sonst gleichmäßigen Rasenfläche heraus und - noch schlimmer - breiten sich mit der Zeit aus, bis nur noch eine Wildwiese übrig bleibt.

Am häufigsten breiten sich neben Klee Unkräuter wie Löwenzahn, Gänseblümchen und Ehrenpreis auf Rasenflächen aus. Doch wie kommt es dazu und was kann man tun, damit der Traumrasen auch ein solcher bleibt? Wir geben Dir ein paar Tipps!

Die häufigsten Ursachen für das vermehrte Wachstum von Unkraut in der Rasenfläche sind zum einen Nährstoffmangel und zum anderen zu wenig Wasser. Besonders Klee gewinnt über den eigentlichen Rasen schnell die Überhand, wenn Nährstoffe fehlen. Daraus ergibt sich schon ganz klar: Du musst sicherstellen, dass Dein Boden genug Nährstoffe enthält. Das kannst Du mit Hilfe eines Bodenschnelltests herausfinden. Ist das nicht der Fall, solltest Du den Boden entsprechend düngen.

 

Außerdem sollte Dein Rasen nicht zu stark austrocknen. Bleibt der Regen aus, musst Du also z.B. mit Hilfe von Rasensprengern nachhelfen.

 

Auch schlechter Rasensamen kann dazu beitragen, dass die Rasenflächen schnell verkrauten. Suche Dir also schon beim Anlegen des Rasens einen hochwertigen Rasensamen aus, um späteren Ärger zu vermeiden. Den Rasensamen kannst Du auch zum Nachsäen verwenden.

 

Ein weiterer Einflussfaktor, der das Wachsen von Klee und Unkraut begünstigt, kann die Schnitthöhe beim Rasenmähen sein. Werden die Halme zu kurz abgeschnitten, kommt mehr Licht an den Boden und das kommt dem Wachstum von Unkräutern entgegen. Schneidest Du Deinen Rasen auf eine Höhe von 4 cm zurück, so werfen die Gräser immer noch genug Schatten, die Fläche bleibt dicht genug und das Unkraut kann nicht so schnell durchwachsen.

Wenn das Unkraut sich nun aber bereits zwischen den Rasen gedrängt hat, kannst Du einzelne Unkräuter wie z.B. Löwenzahn Büsche samt der Wurzel ausstechen, wenn größere Flächen betroffen sind, kannst Du auch einen chemischen Unkrautvernichter benützen.

Wenn das Unkraut durch Ausstechen oder Unkrautvernichter entfernt wurde, sollte die Fläche mit einem Vertikutierer bearbeitet werden. So gelangt mehr Sauerstoff an die Rasenpflanzen und diese können wieder besser wachsen. Kahle Stellen können dann noch nachgesäht werden. Nun solltest Du besonders auf die gute Bewässerung und die Nährstoffversorgung achten, wie oben bereits beschrieben.

 

Checkliste Unkraut vermeiden

✅ Hochwertigen Rasensamen für die Aussaat und für das Nachsäen nutzen
✅ Nährstoffgehalt des Bodens regelmäßig mit einem Schnelltest überprüfen und ggf. Dünger nutzen
✅ Wasserversorgung sicherstellen und ggf. manuell bewässern
✅ Beim Rasenmähen die Halme auf ca. 4cm zurückschneiden – nicht kürzer
 

Checkliste Unkraut bekämpfen

✅ Ggf. einzelne Unkräuter manuell samt Wurzel aus dem Boden entfernen
✅ Notfalls chemischen Unkrautvernichter nutzen
✅ Bodenbelüftung durch vertikutieren verbessern
✅ An kahlen Stellen nachsäen
✅ Alle Punkte aus der Checkliste „Unkraut vermeiden“ beachten
 

Der Kampf gegen das Moos

Die häufigsten Gründe für Moos im Rasen sind eine zu hohe Verdichtung des Bodens und zu viel Schatten auf der Rasenfläche.

Aber auch die Ursachen, die zu Unkrautbefall der Rasenfläche führen, können das Wachstum von Moss begünstigen. Diese Punkte (Nährstoffmangel, Wassermangel, schlechter Rasensamen) wurden bereits oben beschrieben.

Aber besonders der verdichtete Boden bietet ideale Bedingungen für Moos. Deshalb ist das Vertikutieren hier besonders wichtig.

 

Durch das Vertikutieren wird der Boden zwei bis drei Millimeter tief aufgerissen. So bekommt der Rasen wieder mehr Platz, die Wurzeln bekommen Luft und die Pflanze kann besser wachsen. Der beste Zeitpunkt zum Vertikutieren ist im Frühjahr noch vor der ersten Langzeit-Düngung. Mähe den Rasen vor dem Vertikutieren und kürze ihn so auf ca. drei Zentimeter zurück.

Um einer erneuten Ausbreitung von Moos im Rasen entgegenzuwirken, ist eine ausreichende Ernährung des Rasens wichtig. Bitte verwende dafür möglichst einen Rasenlangzeitdünger und dünge nicht nur einmal im Jahr Deinen Rasen, sondern solange der Rasen auch Nährstoffe benötigt - im Schnitt, zwei- bis dreimal im Jahr. Dann steht Deinem TraumRasen nichts mehr im Wege.

 

Checkliste Moos bekämpfen

✅ Boden vertikutieren, um so die verdichtete Erde aufzulockern und die Belüftung zu verbessern
✅ Ggf. kahle Stellen mit hochwertigem Rasensamen nachsäen
✅ Nährstoffgehalt im Boden prüfen und ggf. Dünger verwenden
✅ Wasserversorgung sicherstellen und ggf. manuell bewässern
 

Rasen verbrannt - Wie wird der Rasen wieder grün?

Verbrannter, trockener Rasen tritt meist nach langen Wärmeperioden im Sommer auf. Die extreme Hitze und der damit verbundene Wassermangel hat den Pflanzen häufig stark zugesetzt, wenn der Rasen bereits verbrannt aussieht.
Jetzt musst Du handeln! Wasser ist auf jeden Fall nötig, aber Du solltest ebenfalls eine Düngung vornehmen, um dem geschädigten Rasen wieder auf die Beine zu helfen. Starte mit dem Düngen der Rasenfläche und bewässere sie direkt im Anschluss. So kann der Dünger gut und schnell in den Boden gelangen. Achte dabei auf die vom Hersteller empfohlene Düngermenge – mehr ist hier definitiv nicht mehr. Eine falsche Dosierung des Düngers kann nämlich ebenfalls schaden.
Manchen Rasensorten reagieren nämlich auf Überdüngung auch mit dem Erscheinungsbild eines verbrannten Rasens. Hast Du also bereits viel gedüngt, kann es auch sein, dass dies der Auslöser für den trockenen Rasen ist. Bewässere den Rasen dann ohne Düngung. Unsere Empfehlungen für Rasendünger und Rasensprenger findest Du weiter oben auf dieser Seite.


Wenn nach einer Woche intensiver Bewässerung keine Besserung eintritt, solltest Du den Rasen vertikutieren, um so abgestorbene Pflanzen aus dem Boden zu entfernen. Säe anschließend mit hochwertigem Rasensamen nach.
Unsere Empfehlungen für Vertikutierer und Rasensamen findest Du weiter oben auf dieser Seite.

 

Kahle oder braune Stellen im Rasen beheben

Kahle Stellen im Rasen können durch Abnutzung oder durch Pilzkrankheiten entstehen.

Sind die kahlen Stellen durch Abnutzung bedingt (z.B. durch ausgiebiges Kinder-Spielen auf dem Rasen) dann kannst Du dort einfach mit Hilfe von hochwertigem Rasensamen nachsäen. Stelle außerdem sicher, dass der Boden genügend Nährstoffe enthält und dünge die Fläche, falls nötig. Sorge außerdem für eine kontinuierliche Bewässerung – dann werden die kahlen Stellen bald der Vergangenheit angehören.

Pilze können besonders bei warmer und dauerfeuchter Witterung gut gedeihen. Sie vermehren sich über Sporen und verbreiten sich dann gerne auf Rasenflächen. Die Pilze wirst Du durch eine gute Rasenpflege los. Wichtig ist es hier darauf zu achten den Rasenschnitt nicht auf einem Kompost zu entsorgen, sondern besser in der Mülltonne, da sich die Pilze über die Sporen sonst wieder auf dem Rasen verbreiten könnten.

 

Die richtigen Geräte für den Garten findest Du HIER!